Unter einem ungewöhnlichen Blickwinkel wird Stadtgeschichte in einer Abteilung präsentiert, in der es um Totenbräuche und Trauersitten geht.
Da diese nicht nur Auskunft über den sich wandelnden Umgang mit dem Tod geben, sondern auch über Lebensbedingungen und -formen einer jeweiligen Zeit, ist im Stadtmuseum Crailsheim eine Kulturgeschichte des Todes unter stadtgeschichtlichen Aspekten konzipiert worden.
Einer der Schwerpunkte der Ausstellung sind Totenerinnerungstafeln für Kinder vom Ende des 18. Jahrhunderts, in denen sich ein Wandel im Umgang Hinterbliebener mit dem Tod andeutet, der bis in unsere Zeit wirksam blieb: Die Erinnerung und Trauer der Hinterbliebenen wird wichtiger als Jenseitsvorstellungen.
Epitaph für Margareta Priester Teilstück eines Epitaphs