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Torsi und Fragmente – Gerda Bier, Ilka Nowicki, Sibylle Schlageter

Hohenloher Kunstverein e.V.

 

20.07. bis 31.08.2025

 

 

 

Kompakt, verletzlich, zart, raumgreifend - die Grafiken und Plastiken der Künstlerinnen beschäftigen sich mit dem Bruchstückhaften des menschlichen Daseins.

 

Die beiden Künstlerinnen-Mitglieder des Hohenloher Kunstvereins Gerda Bier und Ilka Nowicki leben und arbeiten in Schwäbisch Hall. Für die gemeinsame Ausstellung haben sie die Karlsruher Bildhauerin und Akademiedozentin Sybille Schlageter als Gastkünstlerin eingeladen.

Abb 1) Gerda Bier: Torso, gebunden I, 2023

Gerda Biers Torsi und Büsten aus Holz und Eisen wirken, trotz ihres mitunter relativ kleinen Formats, monumental. Nicht in dem Sinne, wieviel in Zentimeter messbaren Raum sie einnehmen, vielmehr was ihre Ausstrahlung ausmacht: als komprimierte Körper behaupten die dunklen, gemaserten Holzblöcke fast trotzig ihr Dasein und legen zugleich Zeugnis ab für Vergänglichkeit und Verletzlichkeit.“

(Claudia Scheller-Schach M.A., Kunsthistorikerin, März 2022)

Abb. 2) Ilka Nowicki: o.T.

„Menschzeit ist das überspannende, in Werkgruppen gegliederte Thema von Ilka Nowicki. Sie fragt, hinterfragt, erspürt und erforscht den Menschen in all seinen Facetten und Handlungen. Dabei arbeitet sie interdisziplinär.

Aktuelle Werkgruppe: fragmente“

(www.gerda-bier.de; www.ilka-nowicki.de )

Abb 3) Sibylle Schlageter: Raumsituation GH Fuhrpark, 2014-15, Mischtechnik auf Papier, 70 x 100 cm

Sibylle Schlageter erzielt in Form und Ausdruck eine Balance zwischen Erkennen und Hinterfragen. Dabei ist es beinahe so, als ob die Zeichnung direkt vor unseren Augen entstünde. Das Prozesshafte ihrer Entstehung wie auch die bewusste Reduzierung und das Weglassen oder nicht Weiterführen einer Gestaltform, das oftmals Unvollendete im Detail – all das trägt das Element der Zeit und den Aspekt des Momentanen in sich. Die Unmittelbarkeit in der Wirkung, die darin gespeichert ist, korrespondiert mit der Thematik der Wandlungen in ihrem Werk.“

(Dr. Sabine Heilig, Kunsthistorikerin, Februar 2013

In Kooperation Sibylle Schlageter)