Wanderausstellung Arolsen Archives. International Center on Nazi Persecution
Überseecontainer auf dem Schweinemarktplatz
74564 Crailsheim
23.09 bis 11.10.2022
Worum geht es bei dieser Ausstellung? Ziel der Arolsen Archives ist es, dort aufbewahrte persönliche Gegenstände ehemaliger KZ-Häftlinge an deren Angehörige zurückzugeben. Die meisten Dinge kamen aus dem Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg in die Archives. Die Menschen, denen die Gegenstände – z.B. ein Foto, ein Brief, ein Ehering – einst gehörten, stammen aus über 30 Nationen. Sie waren zumeist als politisch Verfolgte oder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter verschleppt worden. Mit Hilfe von Freiwilligen konnten bereits Angehörige ausfindig gemacht werden. Rund 500 Gegenstände sind an Opferfamilien zurückgeben worden. Die Ausstellung zeigt zehn Einzelschicksale. An Hand von fünf Fällen, in denen Angehörige gefunden werden konnten, wird die enorme emotionale Bedeutung, welche die Rückgabe für die betroffenen Familien hat, deutlich. Die Nachfahren kommen in Videoportraits selbst zu Wort. Auf zusätzlichen Tafeln informiert die Ausstellung zudem über das KZ-Lagersystem und stellt das Recherche-Projekt vor. Die Arolsen Archives, die als Institution 1948 von den Alliierten ins Leben gerufen wurden, sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung und verwahren Hinweise zu rund 17,5 Million Menschen.
Die Webseite Arolsen Archives zur Ausstellung: https://stolenmemory.org/#