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Geplante Sonderausstellungen

 

 

 

 

Die mir das Herz verbrennt … Im Rausch der Tulpen

Abb. 1, Volker Weinhold: Fragment eines Grabmals, 18. Jh., Stadtmuseum Crailsheim

Ein Fotoprojekt von Volker Weinhold

27.04. bis 26.05.2024

Eröffnung, Freitag 26. April, 19 Uhr

Wie altmeisterliche Gemälde inszenieren die fotografischen Stillleben von Volker Weinhold die Tulpe als Symbol von Schönheit und Vergänglichkeit. Die Blume, die im 16. Jahrhundert nach Europa kam, löste eine wahre Leidenschaft aus. Sie wurde zum Sammelobjekt, in Kunst- und Wunderkammern gezeigt und als Kostbarkeit gehandelt. Tulpen-Darstellungen schmückten verschiedenste Gegenstände, auch Crailsheimer Fayencen. Diese Faszination interpretiert der Berliner Sammlungsfotograf Volker Weinhold mit Fotografien von Tulpen und Museumsobjekten. Die Tulpe ist zentrales Motiv oder kommentierendes Element, reale Blume oder Abbild auf einem Gegenstand. Bei fotografischen Entdeckungstouren durch Museen und Sammlungen entstanden so hoch ästhetische und überraschend inszenierte Aufnahmen, die Dinge und Blüten kostbar und geheimnisvoll erscheinen lassen. Im Stadtmuseum Crailsheim wurden fünf der über 30 gezeigten Fotografien aufgenommen. Mit dem Ausstellungstitel »Die mir das Herz verbrennt…« wird an eine Tulpenart aus dem Osmanischen Reich erinnert.  

Abb. 2, Volker Weinhold: Tugendfiguren, um 1650, Stadtmuseum Crailsheim

 

 

 

 

Angebandelt – Ein Date mit der Schürze

15.06. bis 15.09.2024

Eröffnung, Freitag, 14. Juni, 19 Uhr

Ist die Schürze heute ausgestorben? Ob Muswiese oder Mooswiesenmesse, ein Stand mit Schürzen gehört immer noch dazu. Dennoch, „die Zeit der Kittelschürze ist vorbei“ meint eine Händlerin, die seit Jahrzehnten im Geschäft ist. Aber nicht nur in der Vergangenheit wurden Schürzen getragen, auch in der Gegenwart sind sie noch in Gebrauch: in der Werkstatt, beim Servieren oder in der Freizeit. Sowohl ältere wie auch jüngere Frauen, Männer wie Kinder besitzen Schürzen. Sie schützen die Kleidung, sind Teil einer Arbeitsuniform oder Utensil der Lifestyle-Trachten am Volksfest, dienen der Zierde oder dem Spaß.

 

In der Ausstellung geht es darum die Kulturgeschichte und Vielfalt des alltäglichen Kleidungsstückes zu entdecken: Im Schürzenladen lassen sich Berufsschürzen bestaunen und anprobieren; ein Stammbaum zeigt auf, welche Schürzen in einer Familie vorkamen; eine Einheit ist den Lieblingsschürzen gewidmet, eine andere dem König der Schürzen: der Firma Witt aus Weiden. Es gibt Einblicke in die Entstehung einer Kittelschürze oder die Zahl und Art der Schürzensprichwörter. Welche Stoffe werden verwendet, was sagen bekennende Schürzenträgerinnen und -träger und wie lässt sich am besten anbandeln? Das alles sind Fragen, auf die die Ausstellung unterhaltsam Antworten gibt.

 

Studierende der Vergleichenden Kulturwissenschaft der Universität Regensburg haben sich über zwei Semester mit dem Thema „Schürze“ auseinandergesetzt und unter Leitung von Dr. Esther Gajek die Themen der Ausstellung erarbeitet. Ausstellungskonzept und Umsetzung entstanden in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Deggendorf und dem Textilmuseum Neumünster. Im Stadtmuseum Crailsheim ergänzen Objekte und Aspekte aus der Region Hohenlohe das „Date mit der Schürze“.

 

 

Abb. 1, Schürzenstand Mooswiesenmesse 2021
Abb. 2, Cocktailschürze 1960er Jahre

Kittelschürzen Catwalk - unverwüstlicher Chic

21.07.2024, 15.30 Uhr

Wiederentdeckt - die ultimativ nachhaltige Modenschau mit den Schürzen der Großmutter. Stadtmuseum, Landfrauen Gründelhardt und andere Mutige wagen sich am Sonntag, den 21. Juli, auf den Laufsteg. Wir zeigen eine ultimativ nachhaltige Modenschau mit  Kittelschürzen unserer Großmütter und anderer Vorfahri:nnen. Kommentiert werden die Kreationen von Karin Friedle–Unger, Freie Rednerin und Künstlerin. Die Musik zur Show macht BLÅSEBELG.